X
  GO
Literarische Lieblinge vom Förderverein Leselust

Die Mitternachtsbibliothek

Autor: Matt Haig

Genre: Roman mit ein wenig Fantsy

 

 

Darum geht es:

 

Der Autor "Matt Haig" hat mit dem Buch „Die Mitternachtsbibliothek", erschienen im Droemer-Verlag, einen Fantasy-Roman geschrieben. Nora Seed, die Protagonistin, versucht nach diversen Misserfolgen in ihrem Leben, Selbstmord zu begehen. Doch statt ihres Todes gelangt sie in die "Mitternachtsbibliothek", eine Art Zwischenwelt, wo sie zunächst das Buch des Bedauerns aufschlagen muss. All ihre Lebensentscheidungen, die sie irgenwann in ihrem Leben bedauerte, sind dort verzeichnet. Das macht sie nicht gerade zufriedener, aber sie erhält die Chance, sich ein Buch auszusuchen, in dem das Leben beschrieben ist, das sie gelebt hätte, wenn sie einen anderen Weg gegangen wäre als den, den sie in ihrem wirklichen Leben nahm. Und in dieses Leben darf sie dann real eintauchen. Meist sind die zu wählenden Leben weit weniger reizvoll, als sie zunächst denkt und so probiert sie verschiedene dieser Leben aus. Zwischendurch ist sie immer wieder in der "Mitternachtsbibliotek" von der sie ihr nächstes bisher ungelebtes Leben aufsucht.

 

Darum hat mir das Buch gefallen:

 

Das Buch „Die Mitternachtsbibliothek“ ist sehr gut geschrieben. Obwohl ich eigentlich keine Fantasybücher lese, hat mich die Handlung und der Schreibstil gefesselt.
Das Buch schildert eindrucksvoll, was das Leben ausmacht und welche Entscheidungen im Leben getroffen werden. Nicht alle Entscheidungen erweisen sich als richtig und gut, manche sind beeinflusst durch andere Personen und/oder Umstände, aber sie gehören eben auch zu der Person, die sie betrifft.

Der Roman gibt einem dadurch Anlasss zum Nachdenken, weil es wohl  in jedem Leben Tage des Bedauerns gibt. Tage an denen Entscheidungen fielen, die man zwischendurch bedauerte oder über die man zumindest im Nachhein noch einmal nachdachte. Dies am Beispiel der Protagonistin zu verfolgen ist äußerst spannend und anregend und zeigt eindrücklich, dass zu einem Leben nicht nur das gehört was wir tun, sondern auch das, was wir in unserem Leben eben nicht getan haben.

 

 

Unser bisherigen Buchbesprechungen finden Sie übrigens auch weiterhin auf der Website der Bibliothek im Bereich des Fördervereins „Leselust“.

 

Eine schöne Frühlingszeit

 

Kerstin

Zurück